Land der Tüftler und Denker
Mit großem Innovationshunger und Veränderungswillen wurden und werden in Baden-Württemberg Zukunftsprodukte entwickelt, die die Welt verändert haben und verändern. An dieser Tradition will ich mit einer Weiterentwicklung unserer baden-württembergischen Gründerkultur und -struktur anknüpfen.
Wer Freude an der Arbeit hat, der ist leistungsstark und entwickelt Ideen. Und gute Ideen sind die Voraussetzung dafür, dass neue Unternehmen und neue Arbeitsplätze entstehen. Deshalb brauchen wir eine erfolgreiche Gründerkultur. Dazu bedarf es neben Kreditprogrammen unserer Landesbank auch eines gesellschaftlichen Klimas, in dem das Scheitern nicht mehr als Makel betrachtet wird – es gehört zum Unternehmertum einfach dazu.
Ich will die Gründerkultur weiter ausbauen, in Karlsruhe und im ganzen Land. Drei Maßnahmen sind dafür aus meiner Sicht besonders wichtig: eine zeitgemäße Datenschutzpolitik, die Unterstützung der Open-Bewegung und ihrer Ideen (Open Source, Open Data etc.) und IT-Sicherheit. Zudem setze ich mich dafür ein, das Verständnis für Wirtschaft und ihre Abläufe vermehrt in Schule, Ausbildung und Hochschulen zu tragen.
Gründungen als Chance für nachhaltiges Wachstum
Die Start-up-Phase ist aktuell durch die Verschmelzung von Digitalisierung und Industrie bzw. von der Kombination digitaler und physischer Systeme geprägt. Hier können wir in Baden-Württemberg auf unseren wirtschaftlichen Stärken aufbauen – deshalb müssen wir unsere bereits sehr gute Gründungspolitik in Baden-Württemberg verstetigen und weiterentwickeln.
Gründungskultur in Schule und Studium
Mit den GRÜN-geführten Landesregierungen wurde für eine zukunftsgerichtete und tragfähige baden-württembergische Gründungspolitik bereits viel erreicht. An den Schulen machen wir Unternehmertum im neu eingeführten Fach Wirtschaft zum Thema oder fördern Schülergenossenschaften.
An den Hochschulen stellen wir mit einem ganzen Bündel von Programmen und einer Verankerung von Gründungswissen in der Lehre die Weichen in Richtung Unternehmertum.
Karlsruhe als Start-Up-Standort
Eine Vielzahl an Studenten betreibt neben ihrem Studium ein Start-Up. Sie entwickeln Cloudbasierte Management-Tools, KI-Technologien oder innovative Datenanalysestrategien. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Deshalb wollen wir diese als Regierung ebenso wenig limitieren.
Förderung und Finanzierung durch “Start-up BW”
Unter der Dachmarke Start-up BW vernetzt die Landesregierung die verschiedenen Ökosysteme und bündelt ihre umfassenden Aktivitäten rund um Förderung, B2B-Partner, Wettbewerbe, Hochschulen oder Finanzierungspartner. In den Hochschulen und Acceleratoren wird das nötige Wissen vermittelt, wie man ein wachstumsstarkes Unternehmen hochzieht.
Außerdem hilft das Land mit den nötigen Finanzmitteln – wie zum Beispiel mit einem Wagniskapitalfonds für Gründungen im High-Tech-Bereich, dem Programm zur Frühphasen-Finanzierung oder der klassischen L-Bank-Startfinanzierung 80.