Politik in Zeiten von Corona - es geht weiter! Ein spannender Bautag mit Gisela Splett und Ute Leidig und die klare Botschaft: Karlsruhe und das Klima profitieren von mehr Investitionen des Landes.
Was heißt das genau? Die Ausgaben des Landes für den Bauunterhalt und Kleine Baumaßnahmen (bis jeweils 2 Millionen Euro) bei landeseigenen Gebäuden in Karlsruhe sind in den letzten fünf Jahren um 87 Prozent gestiegen - von rund 18 Millionen Euro (2015) auf 33,7 Millionen Euro (2019). Diese gute Entwicklung wurde durch die landesweite Anhebung der Mittelausstattung im Staatlichen Hochbau auf rund eine Milliarde Euro jährlich in dieser Legislaturperiode möglich gemacht.
Im Rahmen unserer "Tour" besuchten wir u.a. das Polizeipräsidium, die Führungsakademie, die einen Erweiterungsbau in Holzbauweise erhält, das Naturkundemuseum und das KIT. Insbesondere energetische Maßnahmen bilden einen Schwerpunkt der Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen und das macht sich dann auch für das Klima direkt bemerkbar: Unter anderem wurde die Raumlufttechnik der Physik am KIT mit einer CO2-Einsparung von ca. 150 t/a erneuert oder Beleuchtungen an diversen Gebäuden ausgetauscht mit einer Einsparung von insgesamt ca. 30 MWh/a. Die gerade in Fertigstellung befindliche Sanierung des Dachgeschosses des Kollegiengebäudes am KIT-Ehrenhof führt zu einer CO2-Einsparung von rund 23 t/a.
Über sogenannte Große Baumaßnahmen (über 2 Millionen Euro) entscheidet das Land anhand baufachlicher Kriterien und den Erfordernissen der jeweiligen Nutzung. Die regionale Verteilung der Investitionen kann daher über die Jahre stark schwanken. In Karlsruhe stehen mittelfristig große Vorhaben an, wie beispielsweise die Sanierung und Erweiterung des Badischen Staatstheaters, die Sanierung der Staatlichen Kunsthalle und des Badischen Landesmuseums sowie der Neubau für die LUBW. In der Summe wurden 2015 bis 2019 für Große Baumaßnahmen 170,9 Millionen Euro investiert. Diese Summe wird in den kommenden Jahren noch einmal übertroffen werden. Für Ute und mich ist es wichtig, dass bei den Baumaßnahmen die Aspekte Klimaschutz und Nachhaltigkeit der Baumaterialien noch stärker beachtet werden und zusätzlich die Hitze in unserer Stadt noch intensiver berücksichtigt wird!