Das Kultusministerium will mit der Förderung von Grundbildungszentren (GBZ) die Chancen gering literalisierter Erwachsener auf dem Arbeitsmarkt verbessern.
Kultusministerin Schopper gab heute acht GBZ bekannt, die in einer neuen zweiten Förderperiode von 2025 bis 2027 im Land unterstützt werden. Zusätzlich zu den zwei neu begonnenen GBZ, eines davon in Karlsruhe, angesiedelt an der Volkshochschule, das andere in Ludwigsburg, wird die Förderung der GBZ in Mannheim, Offenburg, Rastatt, Schwäbisch Gmünd, Stuttgart und Ulm fortgesetzt.
Sie haben zum einen die Aufgabe, Erwachsenen mit Schriftsprachproblemen besonders niederschwellige Lernangebote zu machen. Zum anderen sollen sie Einrichtungen wie Jobcenter, Tafelläden oder Unternehmen in ihrem Netzwerk einbeziehen, um die Zielgruppe dadurch für Lernangebote zu erreichen.
Sie finden die vollständige Pressemitteilung aus dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport hier.
Die beiden Karlsruher Landtagsabgeordneten, Dr. Ute Leidig und Alexander Salomon, melden zur Mitteilung aus dem Kultusministerium folgendes zu:
Die beiden Karlsruher Landtagsabgeordneten Dr. Ute Leidig und Alexander Salomon begrüßen es sehr, dass die grün-geführte Landesregierung den Aufbau eines Grundbildungszentrums in Karlsruhe fördert. Mit dieser an der Volkshochschule angesiedelten Einrichtung wird Erwachsenen, die nicht lesen und schreiben können, eine Möglichkeit gegeben, diese Fähigkeiten zu erwerben.
„Ich habe schon als Stadträtin für Alphabetisierungskurse an der Karlsruher Volkshochschule gekämpft. Für eine Teilhabe an der Gesellschaft und für ein selbstbestimmtes Leben ist es notwendig, lesen und schreiben zu können", erklärt Dr. Ute Leidig.
„Der Anteil der Erwachsenen, die nicht lesen und schreiben können, wird leider immer größer, auch bei Erwachsenen ohne Migrationshintergrund. Deshalb ist es umso wichtiger, dass es nun auch in Karlsruhe ein Angebot für sie gibt, gezielt die Grundbildung zu stärken", ergänzt Alexander Salomon.