Die gymnasiale Oberstufe an der Drais-Gemeinschaftsschule in Karlsruhe startet zum Schuljahr 2021/22. Die Karlsruher Gemeinderatsfraktion und die Landtagsabgeordneten der Grünen zeigten sich erleichtert.
Die Entscheidung des Kultusministeriums war voller Hoffnung und Ungeduld erwartet worden. Nun hat die Drais-Gemeinschaftsschule als erste Karlsruher Gemeinschaftsschule grünes Licht für die Einrichtung einer gymnasialen Oberstufe bekommen. Damit wird Karlsruher Schüler:innen nach langem Warten der Weg zum Abitur endlich auch in dieser Schulform ermöglicht.
"Es freut mich ungemein, dass innovative Pädagogik in Karlsruhe nun auch in den Klassen 11, 12 und 13 zum Zuge kommt. Wir müssen diesen Weg konsequent weiter beschreiten."
Alexander Salomon
Die Gemeinschaftsschulen sind ein Herzensprojekt der Grünen im Gemeinderat wie auch im Landtag. Die Karlsruher Gemeinderatsfraktion hatte sich seit den Nullerjahren für die Einrichtung einer Gemeinschaftsschule eingesetzt. Mit dem Regierungswechsel 2011 setzte die grün-rote Landesregierung entscheidende Leitplanken und 2012 war es dann soweit: Mit der Eröffnung der Augustenburg Gemeinschaftsschule Grötzingen gehörte Karlsruhe zu den ersten Städten, die ein integratives und individuell förderndes Bildungsangebot machen konnten.
"Die Schulen und wir Grünen hatten lange für diese Entscheidung gekämpft, sie ist zukunftsweisend für die Karlsruher Bildungslandschaft."
Renate Rastätter, Grüne Gemeinderatsfraktion Karlsruhe
Und der Erfolg gab und gibt der Schulform recht. Ihr pädagogisches Konzept überzeugt mittlerweile an über 300 Standorten landesweit. Der Karlsruher Gemeinderat hatte daher bereits 2018 die Einführung einer gymnasialen Oberstufe an einer Gemeinschaftsschule beschlossen, um Schüler:innen der Schulen eine Perspektive bis zum Abitur anbieten zu können. Umso größer ist nun die Freude über den Erfolg.
Renate Rastätter, Sprecherin für Schulen der Grünen Gemeinderatsfraktion, zeigte sich angesichts der Entscheidung überglücklich: "Die Schulen und wir Grünen hatten lange für diese Entscheidung gekämpft, sie ist zukunftsweisend für die Karlsruher Bildungslandschaft." Und auch die Karlsruher Landtagsabgeordneten Dr. Ute Leidig und Alexander Salomon, die sich in den vergangenen Wochen nochmals intensiv um einen positiven Bescheid bemüht hatten, nahmen die Entscheidung mit Erleichterung auf.
"Es ist auch ein enorm wichtiges Signal an die Schülerinnen und Schüler, die sich überlegen, auf eine Gemeinschaftsschule zu wechseln."
Dr. Ute Leidig
"Es freut mich ungemein, dass innovative Pädagogik in Karlsruhe nun auch in den Klassen 11, 12 und 13 zum Zuge kommt. Wir müssen diesen Weg konsequent weiter beschreiten", kommentierte Alexander Salomon, und seine Karlsruher Abgeordnetenkollegin Dr. Ute Leidig ergänzte: "Die nun geschaffene Planungssicherheit war überfällig. Es ist auch ein enorm wichtiges Signal an die Schülerinnen und Schüler, die sich überlegen, auf eine Gemeinschaftsschule zu wechseln."
Die zugehörige Pressemitteilung des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg finden Sie hier.