Am heutigen Montag habe ich gemeinsam mit Wissenschaftsministerin Theresia Bauer die Forschungsfabrik am KIT besucht. Nach einer dreijährigen Bauphase konnten wir nun den erst kürzlich bezogenen Bau und einen Einblick in die dortigen Projekte erhalten.
Innerhalb der gemeinsamen Klammer „Intelligente Produktion“ arbeiten die jungen Forscher:innen dort unter anderem in den Bereichen Elektromobilität, Industrie 4.0 und nachhaltige Produktion. 5 von insgesamt 13 Projekten wurden uns vorgestellt, geforscht wird in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut und mit Partner:innen aus der Industrie in interdisziplinären Teams. Ziel ist es, die Erkenntnisse schnell in Anwendungen bei Unternehmen zu implementieren.
Dabei hat mich besonders ein Projekt beeindruckt, das grünes Kreislaufwirtschaften in der Zukunft erleichtern könnte. Hier werden verschiedene Forschungsideen vereint: Das Team AgiProbot erforscht autonome Roboter, die in Produktionshallen flexibel zusammengestellt und so den Produktionsanforderungen von Industriekunden individuell angepasst werden können. Zusätzliche wird an smarten Maschinen gearbeitet, die Fähigkeiten und Lösungsstrategien von Menschen lernen und so befähigt werden sollen, maßgeschneiderte Problemlösungsideen zu entwickeln. Die Kombination dieser Ideen könnte beispielsweise dazu beitragen, dass gerade Gebrauchtprodukte effizienter und günstiger repariert werden können. Denn für diese Reparaturprozesse werden maßgeschneiderte Problemlösungen benötigt sowie Produktionsstätten, die sich agil an wechselnde Aufträge anpassen können.
Uns Grünen und mir persönlich als Vorsitzendem des Arbeitskreises für Wissenschaft, Forschung und Kunst ist es ein besonderes Anliegen, Forschungsinnovationen zu fördern, die zukunftsrelevante Lösungswege aufzeigen. Die neue Forschungsfabrik am Campus Ost ist hierfür ein herausragendes Beispiel.