Die Grünen Abgeordneten Dr. Ute Leidig und Alexander Salomon setzen sich für den Einbau von mobilen Innenraumfiltern in Schulräumen ein, die nur schlecht oder ungenügend gelüftet werden können. Dr. Leidig und Salomon sprechen sich dafür aus, dass das Land die Schulträger bei der Finanzierung unterstützt.
Dr. Ute Leidig betont: „Wir dürfen nichts unversucht lassen, die Ansteckungsgefahr in unseren Schulen zu verringern.“ Zu den wirksamsten Methoden, potenziell virushaltige Aerosole aus Innenräumen zu entfernen, zähle eine möglichst hohe Frischluftzufuhr. Sie könne am besten durch ordentliches Lüften erreicht werden. „Technische Möglichkeiten wie mobile Luftreiniger, die Viren aus der Luft filtern, könnten ergänzend zum Einsatz kommen“, fordert Dr. Leidig. Dies gelte insbesondere dort, wo keine konstant gute Durchlüftung sichergestellt werden könne.
Alexander Salomon sieht sich durch aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse bestärkt. Danach können mobile Innenraumfilter neben Abstand, Hygiene, Mund-Nasen-Maske und Lüften ein wirkungsvoller Baustein in einem Gesamtkonzept zur Risikominderung sein und eine Partikelkonzentration im Innenraum auf einem niedrigen Niveau halten. Insbesondere in Zeiten, in denen Räume schlecht belüftet werden können.
Die Abgeordneten schlagen deshalb vor, die Schulbauförderrichtlinie zügig anzupassen, um die kommunalen Schulträger bei der Beschaffung von Filtergeräten finanziell zu unterstützen. Einen Brief mit der entsprechenden Forderung habe die Grüne Fraktion bereits an Kultus- und Finanzministerin gesandt.
Dr. Ute Leidig und Alexander Salomon weisen zudem auf weitere Fördertöpfe hin, die zur Abmilderung der Folgen der Corona-Pandemie zur Verfügung stehen: „Wir sind aufgeschlossen, alle Spielräume zu nutzen. Es ist unser gemeinsames Interesse, unsere Schulen so lange wie möglich offen zu halten. Dafür sollten wir alle Möglichkeiten nutzen – auch Luftfilteranlagen. Denn es geht um Bildungschancen und um Bildungsgerechtigkeit.“