Zu diesem Thema hatten die beiden Grünen Karlsruher Landtagsabgeordneten, Dr. Ute Leidig und Alexander Salomon, Interessierte und Fachpublikum zu einem virtuellen Runden Tisch eingeladen.
„Zahlreiche Menschen sind auf der Flucht und suchen auch bei uns in Karlsruhe Schutz“, eröffnete Leidig die Veranstaltung, „Wir müssen sicherstellen, dass die Menschen, die zu uns kommen, auch bei uns ankommen.“
Gastreferentin Fadime Tuncer, Sprecherin für Integration der Grünen Landtagsfraktion, gab Einblicke in die aktuellen integrationspolitischen Entwicklungen auf Landesebene. „Ob in Sachen Spracherwerb, beim Zugang zu Bildung und Arbeit oder auch im Freizeitbereich – den hier ankommenden Menschen muss von Anfang an Teilhabe ermöglicht werden“, so Tuncer. Wichtig sei es, Strukturen vor Ort und konkrete Anlaufstellen für die Zuwandernden zu schaffen. Grundlage aller Integrationspolitik sei der zwischen dem Land und den Kommunen geschlossene „Pakt für Integration“, dessen Schwerpunkt im Integrationsmanagement liege.
Zugeschaltet hatten sich viele Ehrenamtliche, Mitarbeiter*innen von Beratungsstellen sowie Vertreter*innen aus der Kommunalpolitik, den Bereichen Bildung, Hochschulwesen, Verwaltung und Wirtschaft. Die Themenpalette der anschließenden Diskussionsrunde war daher breit gefächert.
Die vielfältigen beruflichen und privaten Hintergründe der Teilnehmer*innen ermöglichen uns einen umfassenden Einblick in die derzeitigen Herausforderungen.
Alexander Salomon MdL
Neben Förderprogrammen für Integrationsprojekte, der geplanten Abschaffung der Studiengebühren für internationale Studierende und der psychosozialen Versorgungunbegleiteter minderjähriger Geflüchteter wurde insbesondere auch die Notwendigkeit der Stärkung der sozialen Integration thematisiert. Durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie waren in Karlsruhe viele Initiativen zur Unterstützung, Vernetzung und dem interkulturellen Austausch weggefallen und seitdem nicht wieder vollständig aufgebaut worden.
„Wir sind noch lange nicht am Ziel“, so die Abgeordneten, „Wichtig ist, dass wir zu diesen Themen im regelmäßigen Austausch bleiben. Aus der Veranstaltung nehmen wir zahlreiche Hinweise und Impulse für die weiteren Beratungen auf Landesebene mit."