Wissen schafft Zukunft
Baden-Württemberg ist für seine außerordentliche Vielzahl, Vielfalt und Dichte an Hochschulen und Forschungseinrichtungen bekannt. Meine Heimatstadt Karlsruhe ist der beste Beweis hierfür.
Denn mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), der Hochschule Karlsruhe (HKA), der Pädagogischen Hochschule (PHKA), der Hochschule für Musik (HfM) der Dualen Hochschule (DHBW KA), der Hochschule für Gestaltung (HfG) und der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste sind hier alle Hochschularten vertreten.
Als Vorsitzender des Arbeitskreises für Wissenschaft, Forschung und Kunst sowie als Sprecher für Wissenschaft und Hochschule ist es mir ein besonderes Anliegen, unsere Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu stärken und zu fördern.
Innovationensstandort BW
Baden-Württemberg ist eine der zentralen Forschungs- und Innovationsregionen in Europa. Wie wir morgen leben, entscheidet sich auch hier. In den zwölf Jahren grün-geführter Regierung haben wir den Wissenschaftsstandort BW entscheidend gestärkt, vorangetrieben und weiterentwickelt, etwa durch die Etablierung von Innovationscampusmodellen, die in 2024 um einen Innovationscampus Nachhaltigkeit ergänz werden.
„Hört auf die Wissenschaft“ – das ist nicht nur in Pandemiezeiten ein guter Rat aber was heißt das eigentlich? Für unsere Arbeit bedeutet das, dass wir den Dialog zwischen Wissenschaft, gesellschaftlichen Akteuren und der Wirtschaft weiterdenken, um den Wissenstransfer zu stärken und einen Mehrwert für alle zu schaffen!
Studieren in Baden-Württemberg
Eine Stärkung der Hochschulen bedeutet für mich auch eine stetige Weiterentwicklung der Studienbedingungen im Dialog mit den Studierenden. Nachdem es in Baden-Württemberg fast vierzig Jahre keine verfasste Studierendenschaft mehr gab, haben wir diese wieder eingeführt und den Studierenden damit eine starke politische Stimme gegeben.
"Bildungspolitik, im Kultus wie auch im Hochschulbereich, soll Menschen befähigen. Für mich ist die Unterstützung von Individuen dabei, ihre Fähigkeiten zu entdecken und zu entfalten und in diesem Sinn den von ihnen angestrebten Lebensweg verwirklichen zu können, wesentlicher Teil unseres gesellschaftlichen Auftrags."
Diskriminierungsfreie Teilhabe am Wissenschaftssystem ist im ureigensten Interesse der Wissenschaft selbst. Daraus ergibt sich für mich, dass wir gruppenspezifische Barrieren für Menschen, die bislang nicht gleichberechtigt Zugang zu den Möglichkeiten und Ressourcen des Hochschulsystems haben, weiter abbauen wollen. So haben wir zuletzt das Wrangell-Programm neu ausgerichtet, um für die Phase nach der Promotion attraktivere Rahmenbedingungen für einen Verbleib von Frauen im Wissenschaftssystem zu schaffen. Auch die Chancengleichheit im Studium zwischen Menschen mit und ohne Behinderung wollen wir weiter verbessern. Nach der Abschaffung der allgemeinen Studiengebühren wollen wir nun auch die Studiengebühren für internationale Studierende abschaffen.